home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
/ Die Ultimative Software-P…i Collection 1996 & 1997 / Die Ultimative Software-Pakete CD-ROM fur Atari Collection 1996 & 1997.iso / ste / 9 / stenlarg.pd / stenlarg.txt < prev   
Encoding:
Text File  |  1996-09-18  |  6.6 KB  |  136 lines

  1.  
  2.          STEnlarge - ein Großbildschirmemulator für den STE
  3.          --------------------------------------------------
  4.                            Version A
  5.                    von Ludwig Canisius 1990/91
  6.  
  7. Dieses Programm ist frei kopierbar, allerdings muß immer der gesamte Ordner 
  8. STENLARG mit allen Dateien kopiert werden. Es darf nicht kommerziell 
  9. vertrieben/verkauft werden.
  10.  
  11. - Beschreibung
  12.  
  13. Dieses PRG ist speziell für den Atari STE geschrieben und simuliert,wie der 
  14. Name schon sagt, einen vergrößerten Bildschirm für GEM-Programme. So etwas gibt 
  15. es zwar schon en masse, doch alle diese Emulatoren sind für die "alten" STs 
  16. geschrieben und verwenden für die Darstellung zeitraubende Softwarelösungen. 
  17. Beim STE kann man dies (fast) komplett der Hardware überlassen, und auch das 
  18. TOS 1.06 spielt bei größeren Auflösungen mit. Auf einem MEGA STE mit TOS 2.0 
  19. wurde das PRG zwar nicht getestet, doch aufgrund der identischen Video-Hardware 
  20. beider Rechner dürfte der Betrieb auf dieser Maschine problemlos möglich sein.
  21.  
  22. Diese Version ist nur für den Monochrom-Betrieb geeignet, da das Arbeiten mit 
  23. diesem Modus wohl am häufigsten vorkommt.
  24.  
  25. Die simulierte Auflösung kann von 601 X 401 bis auf 4720 X 9984 Punkte in 
  26. 1-Pixel-Schritten eingestellt werden.
  27.  
  28. Der Emulator bietet durch die Ausnutzung der verbesserten STE-Hardware 
  29. gegenüber ähnlichen PRGs die Vorteile,
  30. - daß eine Beeinträchtigung der Arbeitsgeschwindigkeitnicht zu spüren ist,
  31. - daß ein echtes Finescrolling in Pixelabständen möglich ist,
  32. - daß der Blitter für andere Aufgaben frei bleibt,
  33. - daß der Großbildschirm keinen Schreibtischplatz wegnimmt,
  34. - während (fast) alle Vorzüge des Arbeitens mit einem Großbildschirms dem 
  35.   Anwender erhalten bleiben,
  36.  
  37. - Installation
  38.  
  39. STENLARG.PRG einfach in den Auto-Ordner kopieren. Dabei sollte es als letztes 
  40. im Ordner stehen. Vor allem ist darauf zu achten, daß sich keine weiteren PRGs, 
  41. die die Videobase oder LineA-Variablen verändern, im Ordner befinden.
  42. Danach wird während jedes Bootvorgangs gefragt, ob man den Emulator mit der 
  43. vorgegebenen Größe von 1280X960 installieren  will, (Taste I drücken), die 
  44. Bildschirmparameter einstellen will (Taste P drücken),etwas über das Programm 
  45. erfahren will (Taste Ü drücken), oder aber keine Installation vornehmen will 
  46. (jede andere Taste drücken). Nach Druck auf P erscheint ein weiteres Menü, in 
  47. dem man zunächst gefragt wird, ob Softscrolling gewünscht ist (J oder N 
  48. drücken). Als nächstes kann mit den Cursortasten, Shift und CapsLock die X- und 
  49. Y-Ausdehnung eingestellt werden. CursorUp und CursorDown sind für den Y-Wert, 
  50. CursorLeft und CursorRight für den X-Wert zuständig. Die Breite muß minimal 641 
  51. und kann maximal 4720 Punkte betragen. Der Maximalwert ist durch die Hardware 
  52. vorgegeben und kann also nicht erhöht werden. Die Höhe darf 401 bis 9984 Punkte 
  53. betragen, was auch für extreme Anwendungen reichen dürfte. Sofern noch genügend 
  54. Speicher vorhanden ist, wird nach Druck auf RETURN der vergrößerte Bildschirm 
  55. angemeldet.
  56. TOS 1.06 hat gegenüber älteren Versionen den Vorteil, daß es die mühelose 
  57. Einstellung jeder X- und Y-Ausdehnung des Bildschirms erlaubt. Die Koordinaten 
  58. lassen sich deswegen nicht nur in 16er-,sondern (sofern das Softscrolling 
  59. eingeschaltet ist) auch in 1er-Schritten verändern. Meistens wird man die 
  60. 16er-Abstufung wählen,da man bei anderen Auflösungen am rechten Rand immer ein 
  61. paar Punkte verschenkt und auch einige Programme nicht damit zurechtkommen.
  62.  
  63. - Bedienung
  64.  
  65. Nach Abschluß des Bootvorgangs ist der vergrößerte Bildschirm bereits beim GEM 
  66. angemeldet. Ab jetzt zeigt der Monitor immer einen Ausschnitt des 
  67. Großbildschirms, dessen Mitte der Spielraum des Mauszeigers bildet. Stößt der 
  68. Mauszeiger an die Grenze seines Spielraum-Rechtecks, wird der Ausschnitt je 
  69. nach Mausbewegung in die entsprechende Richtung bewegt. Gescrollt wird 
  70. horizontal und vertikal in 1-Pixel-Schritten. An horizontalen Wortgrenzen, also 
  71. alle 16 Pixel, ist leider nur ein 2-Pixel-Schritt möglich (mich ärgert's auch), 
  72. was man aber bei normal schnellen Mausbewegungen kaum bemerkt. Diese 
  73. Beschränkung rührt daher, daß die Entwickler das Scrollen nur für Farbspiele 
  74. als sinnvoll erachteten und infolgedessen die Synchronisierung im HI-Modus 
  75. nicht vernünftig implementierten. Daraus folgt ebenfalls, daß die 1. 
  76. Pixelspalte des Großbildschirms nicht angezeigt werden kann. Wen dies stört, 
  77. der kann natürlich auch das 16-Pixel-Wortscrolling auswählen. Man kann nun ganz 
  78. normal mit seinen großbildschirmfähigen Programmen wie auf einem 'echten' 
  79. arbeiten, nur eben mit mit der Einschränkung, daß man immer nur  einen 
  80. 640X400-Ausschnitt des Großbildschirms sieht. Entfernen läßt sich die Emulation 
  81. leider nicht mehr. Will man mit einer der althergebrachten Auflösungen wieder 
  82. arbeiten, muß man einen Reset (Warmstart reicht) auslösen.
  83.  
  84. - Probleme
  85.  
  86. Auf das Problem, welche PRGs mit erhöhten Auflösungen (und damit auch mit 
  87. STEnlarge) funktionieren, welche nicht und vor allem warum nicht, will ich 
  88. nicht näher eingehen, da in der Fachpresse genügend zum Thema gesagt wurde. In 
  89. diesem Zusammenhang läßt sich STEnlarge auch als Testplattform für eigene 
  90. GEM-Software verwenden.
  91. Da das PRG wichtige LineA-Variablen verändert, darf es nur aus dem Auto-Ordner 
  92. gestartet werden. Klickt man es vom Desktop aus an, erscheint eine 
  93. entsprechende Fehlermeldung.
  94. Außerdem sollte der Blitter immer eingeschaltet bleiben, da sich sonst u.U. der 
  95. Bitblock-Transfer fehlerhaft verhält.
  96. Selbst bei TOS-Programmen ist STEnlarge verwendbar, da TOS 1.06 auch bei 
  97. abgeschalteter Maus die LineA-Mausvariablen verändert. Allerdings ist das 
  98. einzige mir bekannte TOS-Programm, das bei erhöhter Auflösung funktioniert, die 
  99. "Anzeige"-Funktion des Desktops!
  100.  
  101. - Interna
  102.  
  103. Sprache: (natürlich) Assembler
  104. resident bleiben rd. 570 Bytes
  105.  
  106. XBRA- und Cookie-Kennung: 'LCEN'
  107. Cookie-Wert ist die Adresse des neuen Bildschirms
  108.  
  109. benutzte Systemadressen:
  110.  
  111. Adresse     Symbol          zwecks
  112. --------------------------------------------------------------------
  113. $88         gemtrap         Patch für v_opnwk
  114. $44c        sshiftmod       simuliert 'superhohe' Auflösung (größer 2)
  115. $44e        _v_bas_ad       neue Bildschirmadresse
  116. $454        nvbls,
  117. $456        _vblqueue       Eintrag in VBL-Schlange
  118. $5a0        _p_cookies      Eintrag in Keksdose
  119.  
  120. benutzte LineA-Variablen:
  121. ------------------------
  122. Work_X    (-$2b4)
  123. Work_Y    (-$2b2)
  124. GCURX     (-$25a)
  125. GCURY     (-$258)
  126. V_CEL_HT  (-$2e)
  127. V_CEL_MX  (-$2c)
  128. V_CEL_MY  (-$2a)
  129. V_CEL_WR  (-$28)
  130. V_REZ_HZ  (-$c)
  131. V_REZ_VT  (-4)
  132. BYTES_LIN (-2)
  133. WIDTH     (2)
  134.  
  135.  
  136.